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Behindern Schnuller das Sprechenlernen?

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Das Sprechenlernen bereitet der 26 Monate alten Pia Schwierigkeiten. Sie spricht sehr undeutlich und zeigt eher aktiv, was sie möchte.
Als Pia auf einem Spielplatz ist, läuft sie stürmisch zu ihrer Mutter. Sie packt ihre Hand und will sie mit sich ziehen. Pia hat einen Schnuller im Mund und versucht aufgeregt, ihrer Mutter etwas mitzuteilen. „Da Wascha, da Wascha“ nuschelt sie sabbernd zwischen Schnuller und Mundwinkel hervor. Pia’s Mutter schaut auf dem Spielplatz umher. „Pia, was ist los? Sie folgt ihrer Tochter, die sie an der Hand hinter sich her zieht.

Immer mehr Kinder haben Schwierigkeiten beim Sprechenlernen. Das Thema Sprachentwicklung bekommt in Deutschland immer mehr Bedeutung und wird zunehmend zu einem Brennpunktthema. Viele Studien und Artikel setzen sich intensiv mit dieser Thematik auseinander.

In diesem Zusammenhang gerät der Schnuller wieder in den Fokus und die Frage nach seiner Schädlichkeit wird erneut kontrovers diskutiert.

Das Ausbilden der Sprechwerkzeuge

Ab der 8-10 Lebenswoche beginnt der Säugling im Normalfall, Laute zu bilden. Er spielt mit der Zunge und den Lippen und probiert zunehmend Lautserien aus. Er lernt dabei, mit welcher Lippenstellung, welcher Zungenstellung und welchem Muskeldruck er welchen Laut erzeugt und wie er seinen Atem dazu einsetzen muss.

Der Säugling speichert diese spielerischen Erfahrungen im Gehirn ab und setzt sie später wieder beim Sprechenlernen ein.

Welche Gefahren drohen beim Sprechenlernen durch das Nuckeln am Schnuller?

Das wichtige spielerische Üben der Lippen- und Mundbewegungen und Ausprobieren der Lautserien wird eingeschränkt. Dies kann unter Umständen die Sprachentwicklung deutlich verzögern.

Durch das Nuckeln am Schnuller wird das freie Spiel der Zunge eingeschränkt. Die Zunge ist damit beschäftigt, den Schnuller zu halten und kann nicht die wichtigen Zungenbewegungen trainieren. Dies kann dazu führen, dass die Artikulation der Kinder beeinträchtigt wird. Laute wie S, Sch, T und K können oft nur schlecht gebildet werden.

Die Mundmuskulatur ist oft kraftlos und die Kinder haben keinen vollständigen Mundschluss.

Kinder, die einen Schnuller benutzen, sind öfter von Infekten der oberen Luftwege betroffen. Aus denen entwickeln sich gerne Mittelohrentzündungen. Diese können die Hörfähigkeit der Kinder beeinträchtigen, was zu Störungen in der Sprachentwicklung führen kann.

Der Speichel kann die Zähne nicht umspülen und sie remineralisieren. Somit können die Zähne austrocknen, sind damit poröser und Bakterien können sich leichter einnisten.

Dauerhaftes Nuckeln am Schnuller kann durch den ständigen Druck den sogenannten „lutschoffenen Biss“ verursachen. Dieser kann unschön aussehen und das Sprechen, Essen und Atmen behindern.

Die orale Phase kann nicht optimal genutzt werden. In dieser Phase stecken Kleinkinder Gegenstände in den Mund, nehmen diese intensiv mit dem Mund wahr und lernen so viel über deren Beschaffenheit. Durch ständiges Nuckeln am Schnuller werden diese Wahrnehmungserfahrungen eingeschränkt. Die Kinder bekommen dadurch nicht ausreichend Informationen, die wichtig für die Bildung des kindlichen Lexikons sind.

Was sollte demnach die Konsequenz sein?

Um keine Zahnfehlstellungen und Sprachenwicklungsschwierigkeiten zu riskieren, sollten die Schnullergewohnheiten des eigenen Kindes überdacht und angepasst werden.

Dabei ist auch zu Bedenken, dass die Übernahme der Kosten von Zahnkorrekturen und Sprachheiltherapien durch die Krankenkassen immer mehr eingeschränkt werden.

Natürlich fällt es Kindern meist nicht leicht,
auf den Schnuller zu verzichten und Eltern können nur schwer die Tränen ihrer Kinder aushalten.

Trotzdem sollten sie das Nutzen-Risiko-Verhältnis im Auge behalten.

Quelle: apotheke-adhoc

Empfehlungen aus der Praxis:

Wie gesagt, es nicht leicht, seinem Kind den Schnuller abzugewöhnen. Aber wie vieles in der Kindererziehung – den Schritt müssen die Eltern tun!

Es gibt gute Bilderbücher, die diese Problematik aufgreifen und die Kinder auf dem Weg der Schnullerentwöhnung begleiten können.

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