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Mein Kind hört nicht – oder warum das Wort “nicht” nichts bringt

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Diese Situation hast du mit deinem Kind bestimmt auch schon mal erlebt:

Mutter zum Kind im Alter von 21 Monaten: „Du sollst die Tür nicht zumachen, sonst klemmst du dir die Finger!“ Doch dann ist es schon passiert, das Geschrei ist groß und die Mutter sagt zum Kind: „Du hörst ja nicht“…

Mit solchen Verneinungen haben Eltern bei ihrem Kind oft keinen Erfolg.
Sie möchten das Kind schnell vorher warnen und es so vor einer Verletzung schützen. Doch oft geschieht genau das Gegenteil.
Danach folgt meist noch: „Ich hab dir doch gesagt, dass du die Tür nicht zu machen sollst, aber du hörst ja nicht…“.
Frust und Schmerz auf beiden Seiten!

Aber warum passiert das so häufig im Umgang mit einem Kind?

Das Wort "nicht" übernimmt in einem Satzgefüge die Funktion, den Inhalt ins Gegenteil zu verkehren. Das zu verstehen, setzt aber eine gewisse Logik voraus, die sich im Denken eines Kindes erst entwickeln muss.
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Manuel Bohn
Entwicklungspsychologe

Mithilfe des Wortes „nicht“ wird der Sinn und der Inhalt einer Aussage ins Gegensätzliche umgedreht. Zum Beispiel: „Fass die Katze nicht an“.

Für Eltern ist die Aussage klar und logisch formuliert und sie verstehen nicht, warum das bei ihrem Kind nicht so ankommt.

Das Kind muss in seiner Entwicklung eine gewisse Stufe des logischen Denkens erreichen, um dies zu begreifen.

Diese Stufe erlangen Kinder frühestens ab dem 24. Lebensmonat.

Kinder, die Schwierigkeiten in der Sprachentwicklung und insbesondere im Bereich Sprachverständnis haben, erreichen diese Stufe oft dementsprechend später.

Das Wort „nicht“ ist ein abstraktes Wort, das Kinder im komplexen Satz überhören.

Fasse die Katze-montima

Den Satz: „Fass die Katze nicht an“, hören Kinder zum Beispiel sehr oft. Was Kinder aus dem Wortschwall meist herausfiltern, sind die Verben, die Tätigkeitswörter. In diesem Beispiel das Verb „anfassen“. Das Kind nimmt das Wort wahr und setzt dies dann auch häufig direkt praktisch um…

Was ist die logische Konsequenz im Umgang mit Kindern?

Klare Worte - Klare Botschaft
Marion Schmitz
Gründerin montima - Sprachschatz entwickeln

Eltern wollen mit dem oben angeführten Satz: „Fass die Katze nicht an“ eigentlich ausdrücken: „Lass die Hände bei dir und schau die Katze nur an“.

Sie erreichen mit der Verneinung aber meistens genau das Gegenteil.

Als sinnvolle und logische Konsequenz darauf folgt nur eine simple Lösung: Verneinungen sollten am besten bei Kindern nicht benutzt werden.

Daher sollten Eltern lieber klar ausdrücken, was sie möchten!

Bezogen auf das Beispiel am Anfang des Artikels, ist ein klares: „Lass bitte die Tür auf“, eindeutig und verständlich.

Oder bezogen auf die Katze, wird ein deutliches: „Stopp, die Katze kratzt“, eher das Kind zurückschrecken lassen.

Das Wort „nicht“ sollte am besten aus dem Wortschatz gestrichen werden.

Denn auch bei Erwachsenen sind Verneinungen in der Kommunikation meist schwierig.
Klar ausgedrückte Aussagen, Wünsche und Bedürfnisse führen oft eher zum Erfolg.

Hat die familiäre Kommunikation einen Einfluss auf die Sprachentwicklung meines Kindes?

Es gibt in der Kommunikation sehr viele sprachliche Verhaltensweisen, die bei dem Gesprächspartner anders ankommen, als wir gewollt haben. Sie haben dann oft eine Wirkung, die wir überhaupt nicht auslösen wollten und die uns auch nicht bewusst wird.

Diese Verhaltensweisen können gerade auch bei Kindern mit Sprachentwicklungsschwierigkeiten eine sprachhemmende Wirkung haben.

Die alltägliche familiäre Kommunikation hat einen erheblichen Einfluss auf die Sprachentwicklung der Kinder. Aus diesem Grund ist es gerade bei Kindern mit Sprachentwicklungsschwierigkeiten wichtig, sich über seine eigenen sprachlichen Verhaltensweisen bewusst zu werden.

Ein bewusst sprachförderliches Verhalten im familiären Alltag hat eine absolut positive Wirkung auf die Sprachentwicklung der Kinder.

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